Zu Besuch in der Moschee
Fremdes muss man kennenlernen, damit es einem keine Angst macht. Aus diesem Grund besuchte die katholische Religionsklasse 6b/c/d die Sultan Ahmet Camii, eine türkische Moschee in Bruchsal. Zuvor hatte sie sich mit dem Thema „Fremde“ und mit dem „Islam“ beschäftigt. Frau Altun, die Dialogbeauftragte der türkischen Gemeinde zeigte zusammen mit dem türkischen Religionsgelehrten den Schülerinnen und Schülern, was das Besondere einer Moschee ist: Eine Waschgelegenheit im Vorraum, keine Stühle und Bänke, dafür Teppichboden, den auch die Schüler und Schülerinnen nur ohne Schuhe betreten durften, keine Bilder an den Wänden, dafür aber wunderschöne Kalligraphien, eine Gebetsnische Richtung Mekka und eine Kanzel. Die Schüler und Schülerinnen stellten dazu viele Fragen. Manches blieb ihnen eher fremd, wie etwa der Gebetsruf des Imam, bei anderen Sachen wurden Ähnlichkeiten zu unserem Glauben entdeckt. So konnten alle die Gesten des Gebetes nachvollziehen und machen sie dann auch mit; mit Erstaunen entdeckten einige Schülerinnen sogar so etwas wie einen Rosenkranz, die Gebetskette im Islam.
Nach einer Stunde mussten wir uns schon wieder auf den Heimweg machen. „Ich habe gar nicht gemerkt, wie schnell die Zeit vergangen ist“, meinte ein Schüler zum Abschluss.