Auf den Spuren des Judentums in Bruchsal
Auf den Spuren des Judentums in Bruchsal
Unter diesem Motto machte sich die Klasse 7 auf, um Spuren jüdischen Lebens in Bruchsal zu suchen. Erste Station war der Wegweiser nach Gurs, der in der Nähe des Bruchsaler Bahnhofs steht. Keinem von uns ist ein Wegweiser bekannt, der eine so hohe Kilometeranzahl aufweist.
Gurs war ein Konzentrationslager in den Pyrenäen (Südfrankreich).Dort hin wurden alle badischen Juden im Jahr 1940 gebracht. Sie lebten dort unter menschenunwürdigen Bedingungen. Die Überlebenden wurden später nach Polen gebracht. Dort hat man sie ermordet.
Im Jahr 2015 wurden in Bruchsal die ersten Stolpersteine verlegt. Sie erinnern an unsere jüdischen Mitbürger. Die ersten Stolpersteine fanden wir in der Bismarckstraße 18.
Der nächste Halt war dort, wo die Synagoge 1938 von Nazis angezündet wurde. An dieser Stelle steht heute ein Feuerwehrhaus. Die Gedenktafel, die an die Synagoge erinnert, haben Bruchsaler Schüler im Jahr 1999 gestaltet.
Zum Schluss waren wir noch auf dem jüdischen Friedhof. Für Juden ist die Totenruhe heilig, deswegen werden keine Blumen draufgestellt. Wenn ein Mensch jüdischen Glaubens ein Grab besucht, legt er zum Zeichen des Gedenkens einen Stein darauf. Wir haben viele Gräber gesehen, auf denen kleine Steine lagen.
Larissa Schiroky