Weidenschnitt-Aktion der Klasse 9b (WRS)
„Finger weg – Astschere im Einsatz“, so warnten sich Schülerinnen und Schüler gegenseitig, während sie den fünf Kopfweiden entlang der Berz einen zünftigen Frühjahrsschnitt verpassten. Zusammen mit Mitgliedern des Naturschutzvereins „Alternative Ecke“ ging es am Dienstag vor den Faschingsferien darum, rechtzeitig vor der Brutsaison den Baumschnitt durchzuführen. Während für dünnere Zweige die mitgebrachten Gartenscheren ausreichten, kamen für die dickeren Äste kräftige Astscheren und Sägen zum Einsatz und schon nach kurzer Zeit lag eine Menge Schnittgut am Boden.
Der Schnitt dieser besonderen Baumart ist unerlässlich, damit ihre spezielle Wuchsform erhalten bleibt. Der obere Abschnitt verdickt sich mit der Zeit bei regelmäßiger Pflege und sieht aus wie ein aufgesetzter Kopf. Gleichzeitig ist es eine wichtige Naturschutzmaßnahme, denn auf einer Kopfweide finden viele Arten von Lebewesen ihren Lebensraum: Mikroben, Pilze, Käfer, Schmetterlinge, Vögel und Pflanzen. Früher wurden die Zweige verwendet, um daraus Körbe zu flechten, heute findet man auf vielen Spielplätzen natürliche Weidentipis, die sogar wieder austreiben.
Die Klasse 9b hatte die Idee, die Weidenzweige in Bündeln zur Dekoration anzubieten. Deshalb wurde der große Berg an Ästen nochmals gründlich mit den Scheren bearbeitet. Die Zweige wurden zunächst nach Größe sortiert und anschließend mit handgehäkelten bunten Bändern zusammengebunden. Gegen einen kleinen Beitrag für die Klassenkasse konnten Lehrerinnen und Lehrer des Schulverbundes solch einen „Hexenbesen“ mit nach Hause nehmen.
Die Gemeinde Ubstadt-Weiher bedankt sich sehr herzlich bei den Schülerinnen und Schülern der Klasse 9b (WRS), die mit ihrer Klassenlehrerin Claudia Heist ein weiteres Mal aktiv im Naturschutzeinsatz waren.