Verabschiedung am Alfred-Delp-Schulzentrum
Für Realschullehrer Bernd Kretz sollte der letzte Schultag nicht nur den Beginn der Großen Ferien, sondern auch seine Verabschiedung in den Ruhestand bedeuten. Mit dem studierten Mathematik- und Sportlehrer verliert das Alfred-Delp-Schulzentrum einen Pädagogen, der als Lehrerkollege und Mensch in vielen Bereichen nur schwer zu ersetzen sein wird. Für den Jungpensionär stand schon als Jugendlicher fest, dass nur der Lehrerberuf für ihn in Frage komme. Konsequenterweise begann er sein Lehramtsstudium an der PH Heidelberg, an der er 1977 seine erste Dienstprüfung ablegte. Nach dem 2. Staatsexamen 1979 führte ihn seine erste Anstellung an die Realschule Waghäusel, wo er 1981 ins Beamtenverhältnis übernommen, 1982 zum Beamten auf Lebenszeit ernannt wurde und seinen Dienst bis zu seiner Versetzung 1992 ausübte. An seinem neuen Dienstort Ubstadt durfte er 2014 sein 40jähriges Dienstjubiläum begehen. Trotz seiner vorbildlichen Pflichterfüllung fand er immer Zeit für seine großen Hobbys, die den Amateurfußballer nach seiner aktiven Zeit als Trainer und Übungsleiter immer mit dem Fußball und seinem Heimatverein Mühlhausen in Verbindung bleiben ließen. Von seiner zweiten Leidenschaft, dem Skifahren, durften unzählige Jugendliche profitieren, denen der Skilehrer in seinen jährlich durchgeführten Skischullandheimaufenthalten die Freude an diesem wunderbaren Wintervergnügen vermitteln konnte. Auch im Kollegium erneuerte er die Begeisterung für diese Sportart. Die von ihm initiierten und organisierten Skiwochenenden gehören längst zum festen Bestandteil jeden Schuljahres und werden auch weiterhin von ihm begleitet werden.
Neben dem Sport, in dem er sich in zahlreichen Fortbildungen auf dem Laufenden hielt, vernachlässigte er auch sein weiteres Hauptfach Mathematik nicht. Seine Kompetenz in diesem Fach war gefragt, als die Orientierungsarbeiten in den 6. und 8. Klassen eingeführt wurden, an deren Ausarbeitung er viele Jahre mitwirkte.
Um am Puls der Zeit zu bleiben und an der Digitalisierung der Schule teilzuhaben, bildete er sich am PC weiter, so dass er selbst IT-Unterricht erteilen konnte.
Seine Freude am Lehrerberuf vermittelte der überzeugte und bei seinen Schülerinnen und Schülern sowie dem Kollegium äußerst beliebte Pädagoge auch vielen jungen männlichen und weiblichen Lehramtsanwärtern, die er als Mentor in seinen studierten Fächern ausbildete.
Auch wenn er seinen Beruf nie als Last, sondern eher als Berufung erlebt hatte, freuten sich sein Schulleiter, Jörg Weber, und alle Kolleginnen und Kollegen mit dem neuen Ruheständler über das Ende seiner Dienstpflichten und verabschiedeten ihn in den nun beginnenden Lebensabschnitt mit den besten Wünschen für viel Gesundheit, Zufriedenheit und Muße für seine Familie und seine Freizeitaktivitäten.
T. Haag