Kunstunterricht einmal anders
Am 16.12.2019 fand der Kunstunterricht der Klasse 9c nicht im Klassenzimmer oder Kunstsaal, sondern im Kunsthof in Bruchsal statt. Dieser ist Teil der Musik - und Kunstschule Bruchsal und befindet sich in der Moltkestraße 17a. Der Kunsthof besteht aus vielen Ateliers, in denen mit den unterschiedlichsten Materialien, wie Holz, Draht, Beton, Speckstein, Acrylfarben usw. gearbeitet werden kann. Auch ein Theater- und Ballettsaal befinden sich auf dem Gelände.
Die Klasse 9c, die an diesem Morgen von ihrer Klassenlehrerin, Frau Seitz, und ihrer Kunstlehrerin, Frau Large, begleitet worden war, wurde in zwei Gruppen aufgeteilt. Die Jungen entschieden sich alle dafür, erstmals mit dem Werkstoff Ytong zu arbeiten, während die Mädchen den Werkstoff Speckstein kennenlernen durften. Beide Gruppen wurden von erfahrenen Dozentinnen angeleitet. Zu Beginn ging es zunächst darum, den Werkstoff kennenzulernen. Im Bereich Speckstein sollten kleine Schmuckstücke in Form von Anhängern entstehen. Durch Feilen, Sägen und Bohren entstanden viele schöne Schmuckstücke. Im zweiten Schritt ging es darum, aus größeren Steinen, Tiere entstehen zu lassen. Diese Aufgabe erforderte nicht nur handwerkliches Geschick, sondern auch Fantasie und Kreativität. Die Jungen bekamen in der gleichen Zeit die Aufgabe, aus einem Ytong-Block ein Kunstwerk zu schaffen. Hierzu wurde zunächst eine Zeichnung angefertigt. Dabei wurde räumliches Vorstellungsvermögen verlangt, da ein plastisches Kunstwerk von allen Seiten gut aussehen muss. Die Jugendlichen entschieden sich beinahe mehrheitlich für die Herstellung eines praktischen Aschenbechers. Mit Eifer ging es auch hier ans Feilen und Sägen. Auch mit Hammer und Meißel wurde gearbeitet. Nach zweistündiger Arbeit waren aus den quaderförmigen Ytong-Klötzen bereits wohlgeformte Aschenbecher entstanden, die nun noch mit Schmirgelpapier einen Feinschliff bekamen.
Am Ende des Vormittags waren zwar alle von einer feinen Staubschicht bedeckt, kehrten jedoch mit tollen, selbst entworfenen Kunstwerken stolz nach Hause, von denen vielleicht das ein oder andere als Weihnachtsgeschenk einen Platz unter dem Tannenbaum finden wird.
(B.Large)