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Das Unfassbare verstehen wollen – Studienfahrt in das Konzentrationslager Dachau

31.07.2025

Vom 23.07 bis zum 25.07 hatten wir unsere Projekttage. In diesem Rahmen gab es auch das Projekt „Studienfahrt zum Konzentrationslager Dachau“. Das Projekt fand bei Frau Gärtner und Herr Grossmann-Geyer statt, die uns auf die bevorstehende Studienfahrt nach Dachau vorbereiteten und uns die Geschichte unserer Vergangenheit näherbrachten.

Am 23.07 machten wir in der Schule ein paar Vorarbeiten und informierten uns über Dachau. Wir sammelten unsere Erwartungen und Gedanken, die wir über das Konzentrationslager in Dachau hatten an der Tafel. Ebenso schauten wir ein animiertes Graphic Novel (über die Geschichte eines Häftlings), welches uns die Geschichte des KZ nähergebracht hat.

Am 24.07. fuhren wir um 7:00 Uhr an der Schule los - voller Erwartungen und angemessener Gespanntheit mehr von der Geschichte unserer Vergangenheit zu lernen. Als wir ankamen, hatten wir eine kurze Pause und um 11:30 Uhr startete unsere Führung. Nachdem die Gruppe in zwei kleinere Gruppen geteilt wurde, ging eine Gruppe in einen Raum. Dort sollten wir in Kleingruppen fünf Fragen beantworten. Fragen wie zum Beispiel: Welche Personen wurden in einem Konzentrationslager ermordet?

Wir sahen Bilder, wie es damals aussah und die Leiterin der Führung hat uns zu jedem gewählten Bild einen kurzen Einblick in die Vergangenheit gegeben. Wir

sahen Bilder von Menschen, die in den Konzentrationslagern arbeiten mussten.

Als anschließende Darstellung und zum besseren Verstehen, gingen wir über den riesigen Appelplatz, wo die Häftlinge täglich, oftmals viele Stunden, stehen mussten. Wir gingen durch das Häftlingsbad, den „Schubraum“ und ein paar separate Räume, immer in Begleitung von Erklärungen der Mitarbeiterin der Gedenkstätte.

Wir gingen noch durch das KZ-Gefängnis, wo wir die Zellen der damals Verhafteten betrachteten. Wir waren alle schockiert, auf welchem kleinen Raum die KZ-Häftlinge ihre Strafe absitzen mussten. Am Ende gingen wir durch das Blockgelände. Wir kamen bei den Krematorien heraus; welche wir uns ebenfalls anschauten. Auch eine Gaskammer konnten wir betreten – ein sehr seltsames Gefühl. Wir bestaunten das Gelände und konnten nicht fassen, dass auf so einem „schön“ aussehenden Gelände so schreckliche Dinge geschehen sind.

Man spürte die Spannung und die Geschichte und all das, was geschehen ist in jedem

einzelnem Raum und Gebäude.

Diese eintägige Studienfahrt war für uns eine wertvolle Erfahrung und wir konnten mehr zu diesem Thema erfahren und nachvollziehen, wie schrecklich es damals war. Trotzdem können wir den Schmerz, das Leid und die Verluste, die die Häftlinge durchleben mussten, nicht oder nur schwer nachempfinden. Es bleibt schwer fassbar.

Dieses Projekt hat sich sehr gelohnt und es war eine Erfahrung wert. Man versteht die

Geschichte jetzt vielleicht ein bisschen besser. Am Freitag reflektieren wir unsere Eindrücke und konnten diese auch an die Gäste am Präsentationsnachmittag weitergeben.

Mia Rautenstrauch

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