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Besuch im Kinderhospiz Sterntaler

13.03.2018

Am Dienstag, den 20. Februar 2018, war es endlich soweit, dass wir den Scheck über 1000 Euro vom Adventsbasar offiziell an das Kinderhospiz Sterntaler in Dudenhofen (nahe Speyer) überreichen konnten.

Wir vier Jugendlichen aus den Klassen 8 und 9 und unsere Lehrerin Frau Heil waren eingeladen, den „Ort der Trauer“ zu besichtigen. Von Trauer ist hier aber keine Spur. Das Kinderhospiz ist sehr gemütlich und abenteuerlich aufgebaut. Kinder mit der Diagnose einer Krankheit, die „lebensverkürzend“ ist, können hierher kommen. Finale Kinder, das heißt Kinder, die jeden Moment sterben könnten, haben Priorität und rund um die Uhr einen Pfleger bei sich. Dass Kinder hier nicht nur zum Sterben hinkommen, wissen die wenigsten. Viele Familien kommen hier auch zur Erholung hin, da diese oft viel Stress mit einem behinderten Kind zu Hause haben, und die anderen gesunden Kinder oft in den Hintergrund geraten.

Frau Däuwel, eine Mitarbeiterin, erklärte uns, dass die 16 Kinderhospize in Deutschland weder vom Bund noch von dem Staat finanziell unterstützt werden. Jedes Jahr kommen sie nur knapp über die Runden. Das Geld bekommt das Kinderhospiz durch Spenden, so auch von dem Schulzentrum Ubstadt- Weiher.  In dem Kinderhospiz Sterntaler in Dudenhofen werden Kinder bis 28 Jahre von Heil- und Sozialpädagogen und Kinderkrankenpfleger und vielen Ehrenamtlichen betreut.

Im Falle eines Todes des Kindes gibt es bestimmte Rituale:
Geschwister und Eltern können den Sarg des verstorbenen Kindes verzieren; dieses Ritual bringt viele Familien in solch einer schwierigen Situation doch noch zum Lächeln.

Wenn das Kind abgeholt wird, wird ein Weg aus Blumen, Steinen, Kerzen und sonstiger Dekoration gelegt. Das verstorbene Kind wird über diesen Weg transportiert.

Das Hospiz ist kein Ort der Trauer, sondern ein Ort des Zusammenkommens um die letzten Tage eines Kindes so schön wie möglich zu gestalten.

(Daniel Martaler und Tim Schlegel)

 

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