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Klasse 2b auf Erkundungstour im Wald

Waldtag der Klasse 2b
Waldtag der Klasse 2b
07.05.2018

Einen ungewöhnlichen Lernort erlebten kürzlich die Mädchen und Jungen der Klasse 2b aus dem Alfred-Delp-Schulzentrum Ubstadt. 

Für einen Vormittag tauschten sie das Klassenzimmer gegen eine Waldlichtung und statt Lesen, Schreiben und Rechnen standen Vogelstimmen imitieren, Nest bauen und Futter suchen auf dem Stundenplan. 

Gemeinsam mit ihrer Klassenlehrerin Frau Gutermann sowie Frau Börgerding vom Naturschutzverein Ubstadt-Weiher hatten sich die Kinder auf den Weg gemacht, um im Wald direkt vor Ort Informationen über das Thema „Vögel im Frühling“ zu erhalten. Dazu traf sich die Gruppe mit Frau Hörsch vom Waldpädagogikzentrum Karlsruhe am Waldrand, wo sie ins „Klassenzimmer“ gebracht wurde. Auf dem Weg dorthin machte Frau Hörsch die Kinder auf vielerlei Pflanzen aufmerksam und erklärte auch den Unterschied zwischen Maiglöckchen und Bärlauch. Am Zielort durften sich die Kinder erst einmal auf dem Boden niederlassen und ein Vesper einnehmen, denn die Wanderung hatte natürlich alle hungrig gemacht. Nach der Stärkung lernten die Schüler verschiedene Vogelarten kennen und befassten sich mit dem Brutverhalten der Vögel im Frühling. Es galt, verschiedene Arbeitsaufträge auszuführen. So mussten unterschiedliche Vogelstimmen eingeübt und vorgeführt werden. Wer besonders gut trainiert hatte, konnte beim Spiel mit verbundenen Augen leicht seinen Partner an den Lauten erkennen. Zwischendurch wurde eine Pause eingelegt, die die Kinder nutzten, um gemeinsam aus Zweigen und Ästen eine kleine Hütte zu bauen. Nebenbei entdeckten sie weitere Pflanzen, Froschlaich und viele interessante Insekten. 

Schließlich rief die Kuckuckspfeife alle wieder zusammen in die Lichtung, wo der nächste Arbeitsauftrag erläutert wurde. Je zwei Schüler durften gemeinsam ein Nest bauen, das begutachtet und mit jeweils drei „Eiern“ bedacht wurde. Anschließend mussten die „Vogeleltern“ abwechselnd Futter herbeischaffen und gleichzeitig ihr Nest im Auge haben. Da galt es, wachsam zu sein, denn ein hungriger Marder und eine Elster schlichen bereits um die Nester herum. Sie warteten nur auf eine Gelegenheit, eines der Eier zu entwenden. Auch der Kuckuck schielte begehrlich, denn er versuchte, ein buntes Osterei in ein Nest zu schmuggeln. Wie gut, dass die Vogeleltern so gut aufpassten und den Nesträubern kaum eine Chance ließen! Viel zu schnell verging die Zeit und die Gruppe trat den Heimweg an. 

Die Kinder waren sich einig darin, dass dies ein ganz besonderer und sehr schöner Vormittag gewesen war. Sie hatten viel Neues gelernt und stundenlang einträchtig gearbeitet und gespielt, ohne sich einen Moment zu langweilen. Ein Kind brachte es auf den Punkt, indem es hinterher schrieb: „Das war das schönste Spiel meines Lebens!“

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